Beliebter Treffpunkt in Dahlhausen zieht nächstes Jahr um

Erstellt am 10.04.2019

Tag der offenen Tür in der evangelischen Kindertagesstätte an der Gaußstraße

Spaß am Basteln: Hedda Marie präsentiert ihre große Osterblume. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

"Unser Tag der offenen Tür ist seit gut 15 Jahren ein beliebter Treffpunkt", freut sich Anke Anderson, stellvertretende Leiterin der Kindertagestätte Gaußstraße der evangelischen Kirchengemeinde Dahlhausen. In der Einrichtung herrscht entsprechend ein fröhliches Kommen und Gehen von Groß und Klein. Am Ende dürften es rund 150 Besucherinnen und Besucher gewesen sein, die zur dreizügigen Einrichtung mit 70 Kindern kamen.

 

"Einige Eltern nutzen diesen Tag, um sich in unserer Einrichtung umzuschauen und ihre Kinder anzumelden oder sich zu treffen", erzählt Anderson, während sie eine Voranmeldung für das Jahr 2021 entgegennimmt. "Unser Niklas (sechs Monate) bleibt bei uns zu Hause bis er drei Jahre alt ist, obwohl es dann eine U3-Gruppe hier geben wird", erklärt der Vater dazu.

Im Gemeindezentrum gegenüber beginnen gerade die Umbauarbeiten für eine Kindertagesstätte. "Wenn alles läuft wie geplant, ziehen wir bis August 2020 drüben ein", erklärt Erzieherin Anderson. Dann gibt es dort auch Plätze für "Unter-3-Jährige", die derzeit sehr nachgefragt sind.

Die Eltern finden die Kita klasse. "Wir haben hier erfahrene Erzieherinnen, die unsere Kinder wunderbar fördern und begleiten. Für meine Tochter lief es hier drei Jahre lang super. Drüben werden die Kinder dann mehr Platz zum Spielen haben", sagt Christine Conally-Adams, Kassiererin im Förderverein.

Die vom Verein finanzierte Hüpfburg und das Glücksrad ziehen die Kinder am Nachmittag magisch an. "Ich bin weiterhin im Förderverein, obwohl meine Kinder inzwischen zur Schule gehen, weil in dieser traditionsreichen Einrichtung das Miteinander stimmt", ergänzt Nicole Koch.

Die Mutter von Hedda Marie sieht dem Neubau mit gemischten Gefühlen entgegen: "Dieser Bau mit seinen niedrigen Holzdecken und verwinkelten Räumen hat Charme. Mein Kind fühlt sich hier sehr wohl", erklärt sie. Da Neubauten für sie wenig Atmosphäre haben, befürchtet sie, dass sich diese "Sterilität" auf die Arbeit überträgt.

Hedda Marie ist das Nachdenken über die Zukunft egal. Am Basteltisch schneidet und klebt sie kräftig zusammen mit anderen Kindern und Mama. "Ich habe mir eine Osterblume gebastelt", stellt sie ihre Blume vor. Später wechselt sie in die Rollenspielecke, wo es sehr eng zugeht. Demnächst wird auch dieser Bereich viel Platz bieten.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper