BoSy begeistern in der St. Vinzentius-Kirche

Erstellt am 19.03.2019

Musik und Licht schaffen eine "tolle Atmosphäre"

Musik und Licht schufen beim Konzert der BoSy in der St. Vinzentius-Kirche in Harpen eine gelungene Atmosphäre. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

 

 "Wir bitten um eine ,lautlose‘ Kollekte für die weitere Renovierung der Kirche", schmunzelte Karl-Heinz Saretzki, der Kulturausschuss-Vorsitzende der Evangelischen Kirchengemeinde Harpen, als er das Publikum zum Stadtteil-Konzert der Bochumer Symphoniker (BoSy) in der St. Vinzentius-Kirche begrüßte. Schließlich bleibt der Spendenerlös aus den Kammerkonzerten seit Jahren stets an den Orten, wo die Musiker auftreten.


Eine volle Kirche mit 250 Besucherinnen und Besucher, die dicht an dicht saßen, hatte der Kirchenmusikdirektor zudem. "Heute ist es so voll wie an Heiligabend", freute er sich.

Bassposaunist Douglas Simpson übernahm nach dem ersten Stück die Begrüßung von Seiten der Symphoniker. Für ihn war es ein besonderes Anliegen, dass sich zum 25-jährigen Bestehen der Reihe "BoSy vor Ort" über 75 Musiker ehrenamtlich an acht Stadtteil-Konzerten sowie zwei Auftritten in Bochumer Altenheimen beteiligten.

Die folgenden 75 Minuten gehörten der Musik. Werke aus 400 Jahren Musikgeschichte kamen zum Vortrag. Die 19 Profimusiker arbeiteten sich dabei vom Barock zur Moderne vor. Ob Solovortrag von Harfenistin Meret Eve Haug mit meditativen Klängen von Komponist Gabriel Fauré oder fünf Sätze aus der Kassation G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart mit einem neunköpfigen Ensemble: Im jüngst renovierten Kirchenraum mit neuer Beleuchtung wurde das zum Hör- und Seherlebnis.

"Eine tolle Atmosphäre", zog deshalb nicht nur Saretzki beim anschließenden Umtrunk im Gemeindehaus Bilanz.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper