"Noch Platz im Revier?"

Erstellt am 02.04.2019

Gemeinden suchen Privatquartiere für den Kirchentag

Kopfkissen, Schlafsack, Hocker, Licht und natürlich das Kirchentagsplakat "Noch Platz im Revier?": All das bauten jetzt die beiden Kirchentagsbeauftragten Simone Großmann und Florian Barth der evangelischen Kirchengemeinde Wiemelhausen symbolhaft im Eingangsbereich der Melanchthon-Kirche auf. Ihr Ziel: Die aktuelle Bettensuche für den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund (19. bis 23. Juni) kräftig zu unterstützen.


"Seit dem Start der Bettenkampagne am 24. Februar werben wir für diese Privatquartiere bei jeder Veranstaltung in der Kirche", erklärt Barth. Sonntags sitzt er auch mit dem Laptop dort, um mit Gastgebern das Anmeldeformular im Internet sofort auszufüllen. "Die Anzahl der direkten Anmeldungen ist überschaubar", berichtet er. Allerdings nehmen viele das Informationsmaterial mit. Das führt dann dazu, dass der Presbyter auch per Telefon beim Ausfüllen des Formulars der Kirchentagsorganisatoren hilft.

Die Evangelische Gemeinde Querenburg ging wiederum mit einem Informationsstand im Unicenter an die Öffentlichkeit organisiert vom Kirchentagsbeauftragten Christoph Uhlig und Gemeindepfarrer Christian Zimmer. "Die Resonanz war ganz okay. Einige Betten haben wir direkt online eingeben können", erzählt Zimmer: "Andere wollten sich das noch überlegen und das Formular von zu Hause aus ausfüllen. Wir sind hier nur Vermittler."

Viele Kommunikationskanäle nutzt die evangelische Gemeinde Langendreer. Neben dem Aufruf im Internet und im Gemeindebrief (die die beiden anderen Gemeinden ebenfalls bedienen), liegt das vor allem daran, dass die Bettensuche ökumenisch organisiert wird. "Hier ziehen die katholische und die freie evangelische Gemeinde mit uns an einem Strang, um möglichst viele Menschen dafür zu begeistern, Kirchentags-Besucher bei sich aufzunehmen", berichtet Pfarrerin Caroline Peter, die Kirchentagsbeauftragte der Gemeinde. Unterstützung gibt es zudem von Stadtteilmanager Karsten Höser und Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche. Peter: „Es läuft gut an.“

Die kostenlosen Übernachtungsplätze in den privaten Haushalten müssen keine Gästezimmer sein. Plätze auf Gästebetten, Liegen oder Schlafsofas reichen aus. Da das Kirchentagsbüro junge Leute in Massenquartieren (etwa Gemeindezentren und Schulen) unterbringen will, werden die Privatquartiere für Gäste über 35 Jahren, Familien mit Kindern, Menschen mit Behinderung, Mitwirkende des Kirchentages oder Gäste aus dem Ausland gesucht. Zeitraum: 18/19. bis 23. Juni. Ein Frühstücksangebot wäre toll, ist aber nicht verpflichtend. "Alle Gastgeber und Gäste sind während des Aufenthaltes über den Kirchentag versichert", heißt es in dem Informationsblatt.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Mit einem Stand im Unicenter warben Pfarrer Christian Zimmer (l.) und Christoph Uhlig von der evangelischen Kirchengemeinde Querenburg um Privatquartiere.

Kopfkissen, Schlafsack, Hocker: Im symbolischen Kirchentagsquartier wirbt Florian Barth an der Melanchthon-Kirche für Privatbetten. Fotos: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Wer ein Quartier anbieten möchte, hat drei Möglichkeiten:

1. die so genannte „Schlummernummer“ Tel. 0231/997 68-200;
2. per E-Mail: schlafen@kirchentag.de;
3. Internet: www.kirchentag.de/privatquartier.
Das Programm des Kirchentages gibt es auf www.kirchentag.de.
Ansprechpartner in den Bochumer Gemeinden:
Querenburg: Christoph Uhlig, christoph@uhlig-kroemeke.de; Tel. 0151/52703645
Langendreer: Caroline Peter, kirchentag2019@evkibo7.de, Tel. 0234/287307
Wiemelhausen: Florian Barth/Simone Großmann, kirchentag@kirchengemeinde-bochum-wiemelhausen, Tel 0234/312241.
Dahlhausen und Weitmar: kirchentag2019@ev-kirche-weitmar.de