Von außen runderneuert: die Lutherkirche in Dahlhausen

Geschafft! Die Außenfassade an der Lutherkirche ist saniert und das Dach ist neu eingedeckt. Beim diesjährigen Neujahrsempfang der evangelischen Kirchengemeinde Dahlhausen war deutlich die Erleichterung darüber zu spüren, dass ein Teil der Gotteshaussanierung erfolgreich beendet werden konnte.

"Seit dem 100-jährigen Kirchenjubiläum im Jahr 2012 beschäftige ich mich intensiv damit. Es ist toll, dass es nun geklappt hat", strahlt Presbyter und Bauausschussmitglied Theo Ubbens. Ab März war die Kirche dafür neun Monate lang bis zur Kirchturmspitze eingerüstet.

Erleichtert ist auch Baukirchmeister Matthias Ackermann, der vor knapp drei Jahren ins Presbyterium kam, als das Projekt schon anlief. "Wir sind sehr froh, dass wir das Vorhaben geschafft haben", erklärt er stellvertretend für die vielen Beteiligten in der Gemeinde.

Respekt zollt er Architekt Christoph Harder, den am Bau tätigen Handwerksfirmen sowie Pfarrer Andreas Menzel. "Alle Anträge sowie der gesamte Sanierungsablauf klappten. Die Handwerker arbeiteten gut aufeinander abgestimmt, sodass der Zeitplan eingehalten werden konnte", freut sich Ackermann.

Finanzkirchmeisterin Anja Lubbe-Berchem, die die Gelder für das Unterfangen zusammenhalten musste, ist ebenfalls zufrieden: "Mit derzeit rund 519.000 Euro an Gesamtkosten bleiben wir zwar nicht in unserem geplanten Kostenrahmen von 500.000 Euro, aber wir haben die Sanierung trotz mehrerer nicht vorhersehbarer Reparaturen hinbekommen." Derzeit wartet sie noch auf Rechnungen, um die Abschlussrechnung aufstellen zu können.

Zur Erinnerung: Nach dem Öffnen des Kirchendaches mussten mehr Dachsparren ausgewechselt werden als zunächst bei Probeöffnungen festgestellt. Die Kirchturmuhren benötigten dringend einen neuen Anstrich. Da die Kirche unter Denkmalschutz steht, durften nur Materialien verwendet werden, die dem historischen Anspruch gerecht werden. "Nach unserem gezielten Spendenaufruf zur Uhr unterstützten uns rund 50 Leute", ist Lubbe-Berchem dankbar.

"Unsere Kirche ist wieder ein richtiges Schmuckstück geworden", lacht Seniorin Margret Löhr zusammen Gisela Holtken. "Ein Lichtblick nach so vielen Jahren des Geldsammelns", meint jemand anders, der nicht genannt werden will.

Der Blick von Löhr schweift durch den dunklen Innenraum mit Wasserflecken und kleineren Dehnungsrissen an den Wänden. "Hier muss leider noch viel gemacht werden", sagt sie dann: "Ich hoffe, dass es hier drinnen genauso schön wird wie jetzt draußen."

Diese Maßnahme haben Presbyterium und Bauausschuss auch im Blick. "Es fehlen derzeit noch die Gelder dafür", meint Lubbe-Berchem. "Wir werden deshalb wohl mehrere Bauabschnitte planen müssen." Vor allem soll zeitgleich auch die Gemeindearbeit in der Kirche an der Dr.-C.-Otto-Straße weitergehen.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper