Jugendposaunenchor aus Linden bringt den Kirchentag zum Klingen

Erstellt am 18.07.2019

Den Dortmunder Kirchentag noch einmal zum Klingen brachte der Evangelische Jugendposaunenchor Bochum-Linden bei seinem Sommerkonzert. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

 

Ein musikalisches Geben und Nehmen sowie spannende neue Erfahrungen - das war der Dortmunder Kirchentag für den Evangelischen Jugendposaunenchor Bochum-Linden. Beim Sommerkonzert in der Lindener Christuskirche ließ das 30-köpfige Orchester unter Leiter Hajo Nast diese fünf Tage im Juni noch einmal in Ton, Wort und Bild für die rund 100 Besucher vorüberziehen. Motto: "Musik und Eindrücke vom Kirchentag". Das begeisterte die Zuhörer.


"Für viele von uns war es das erste Mal, dass wir zu einem Kirchentag gefahren sind. Für mich das erste Mal mit einem eigenen Chor sowie mehreren Auftritten und langen Wegen dazwischen. Es bedurfte schon einer ordentlichen Portion Vertrauen", erklärte Nast eingangs in Anspielung auf das Kirchentagsmotto "Was für ein Vertrauen". Da passte es gut, dass die Bläser mit "Fürchte Dich nicht" ins Konzert einstiegen und im Anschluss "Auf dich vertraun" intonierten. Letzteres brachten sie vom Kirchentag mit.

Bekannte Melodien fanden die Bläser aus Linden, die auch am Eröffnungsgottesdienst des Kirchentags mitwirkten, ebenfalls in Dortmund vor. "Zum Glück gibt es auch immer wieder die Klassiker", schmunzelte Nast, als der Posaunenchor "Da berühren sich Himmel und Erde“ anstimmte.

Zum Requiem für den Anfang Juni verstorbenen Posaunenwart und Kirchenmusikdirektor Karl-Heinz Saretzki wurde "Komm, Herr, segne uns", ein weiterer Kirchentagsklassiker. "Karl-Heinz Saretzki hat einen stimmungsvollen Bläsersatz dazu komponiert, der selbst bei Bläseranfängern gut klingt. Lange hat er hier in Linden gewohnt und auch unseren Bläserkreis immer wieder mit Rat und Tat begleitet", erinnerte Nast an den engagierten Musiker.

Fotos des Bläserchores aus Dortmund, der zusammen mit zehn Musikern des Posaunenchores aus der Gemeinde Gerthe zum Protestantentreffen reiste, rundeten den Auftritt ab. Sie zeigten, dass die Musiker neben ihren Auftritten auch viele Anstrengungen bei den Fahrten mit dem Öffentlichen Nahverkehr sowie Wartezeiten an den Spielorten auf sich nehmen mussten. Fazit von Nast: "Es hat Spaß gemacht, aber auch viel Kraft gekostet."

Das Publikum dankte für so viele Eindrücke. Pfarrer Rolf Schuld brachte es auf den Punkt: "Ihr habt unser Vertrauen nicht enttäuscht. Danke für dieses schöne Konzert!"

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper