Ein Gottesdienst in der Michaelkirche eröffnete mit vielen Aktionen und Rückblicken die Feier für die Mitarbeitenden. Und ein Lied feierte Premiere: der Mitarbeitendensong "Die Jahre vergehen".
"Dieses Lied sagt mehr als 1000 Worte. Ich bin total geflasht", dankte Geschäftsführer Michael Both nach dem Song. Alle Besucherinnen und Besucher sangen kräftig mit und klatschten sich anschließend gegenseitig dafür Beifall.
Pfarrer Thomas Vogtmann, Vorsitzender der Gemeinschaft, ebenfalls sichtlich bewegt, stimmte mit ein. "Das war toll!", rief er nach diesem Zeichen der Verbundenheit aus.
Martina Meier, Leiterin der Kindertagesstätte (Kita) "Rosendelle" dirigierte das von der "Vorbereitungsgruppe Song" nach einer Melodie von Philipp Reher (Leiter "Rasselbande", Everstalstraße) erarbeitete Lied. Eine Projektband von Erzieherinnen begleitete. Der Chor sang den Refrain am Ende auch als Kanon, was nochmals eine besondere Stimmung brachte. Der Schlüsselsatz: "Danke für die tollen Momente".
Diese "tollen Momente" wanderten zuvor in chronologischer Reihenfolge mehrfach vorüber. Das erste Zeichen dazu setzte Both bei der Begrüßung. "Diese Kirche ist für uns ein symbolischer Ort. Hier präsentierten unsere Bildungslandkarte (2015) und feierten die Qualitätsmanagement-Zertifikate (2017) für alle unsere Einrichtungen", erinnerte er."
Die jährlichen Rückblicke setzten weitere Zeichen. Sie erfolgten mit Hilfe der Jahresbilder seit 2009 und deren jeweiliges Motto. Superintendent Gerald Hagmann nutzte den aktuellen Slogan "Singen, tanzen, lachen - wir bewegen." für sein Grußwort. "Ich habe fast zehn Jahre neben einer Kita gewohnt. Da wurde viel gesungen, getanzt und gelacht", erinnerte er sich, um dann den Mitarbeiterinnen für so viel Einsatz für den Nachwuchs zu danken.
Deren religionspädagogische Arbeit sprach er besonders an: "Wie sie in der Nachfolge der Jünger den Kindern von der Bibel erzählen und damit eine Grundlage für ihren Glauben legen, finde ich besonders bemerkenswert."
Ute Reddig, Leiterin der Kita "Gethsemane" und Sprecherin der Leitungen aller Einrichtungen im Verbund, bot einen kritisch-satirisch Rückblick. Da kam nicht nur der Einsatz der Mitarbeitenden für ein neues landesweites Kinderbildungsgesetz zur Sprache. Auch das Zusammenwachsen der vereinzelten Gemeindeeinrichtungen zur Gemeinschaft war ihr Thema.
Jede der 43 Einrichtungen stellte zudem einen symbolischen Blumentopf vor den Altar ab als Anspielung auf "(Kinder-)Garten". Die Kitas brachten auch Fotos aus ihren letzten zehn Jahren mit, die die Rückwand am Altar zierten. Die zehnjährige Erfolgsgeschichte der Gemeinschaft mit über 500 Mitarbeitenden für rund 2.500 Kinder präsentierte sich somit vielfältig.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper