Der Musik immer treu - Wir trauern um Karl-Heinz Saretzki

Der frühere westfälische Landesposaunenwart und Kirchenmusikdirektor Karl-Heinz Saretzki ist – wie jetzt bekannt wurde – am 1. Juni im Alter von 76 Jahren gestorben.

„Mit Karl-Heinz Saretzki verlieren wir einen Künstler, der wichtige musikalische und auch theologische Impulse in unserer Kirche gesetzt hat. Auch persönlich habe ich ihm viel zu verdanken.“, sagte Superintendent Gerald Hagmann.

Karl-Heinz Saretzki studierte in Herford Kirchenmusik an der damaligen „Westfälischen Landeskirchenmusikschule“. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums arbeitete er als Kirchenmusiker und Diakon. 1972 wurde Saretzki zum Landesposaunenwart der Evangelischen Kirche von Westfalen berufen. Ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2007 engagiert innehatte. Im Jahr 2000 ernannte ihn die Landeskirche zum Kirchenmusikdirektor.

Daneben war Saretzki als Herausgeber von Literatur für Posaunenchöre aktiv und arbeitete als Redakteur für mehrere Zeitschriften und Magazine rund um den Posaunenchor. Zwischen 1975 und 2006 hat er sich mit großer Begeisterung an 15 evangelischen Kirchentagen beteiligt, sein Fachwissen in den dortigen Ausschüssen eingebracht sowie Bläserhefte und Liedbegleithefte für Kirchentage herausgegeben. Auf den Kirchentagen leitete er regelmäßig Posaunenchöre mit mehreren tausend Musikerinnen und Musikern.

Für seine langjährigen Verdienste um die Kirchenmusik wurde er mit dem Bronzekreuz der westfälischen Landeskirche ausgezeichnet. „Arbeit und Freude gehörten bei Ihnen immer zusammen“, betonte der damalige Bochumer Superintendent Fred Sobiech bei Saretzkis Verabschiedung aus dem aktiven Dienst.

Nach seiner Pensionierung war der bekennende Bochumer weiterhin musikalisch aktiv, engagierte sich in seiner Heimatgemeinde in Harpen wie auch in weiteren Kirchengemeinden in Bochum und entdeckte die Malerei als weitere künstlerische Ausdrucksform.

Die Evangelische Kirche in Bochum werde Karl-Heinz Saretzki stets ein ehrendes Andenken bewahren, erklärte Superintendent Hagmann: „Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.“

Eine öffentliche Trauerfeier findet am Samstag, 13. Juli 2019, um 15 Uhr in der St. Vinzentius-Kirche in Harpen statt.

Rolf Stegemann