In diesen Tagen ließen die Gemeinde und Architekt Christoph Harder einen großen Hubsteiger mit einem bis zu 60 Meter ausfahrbaren Korb neben der Kirche aufstellen, um auch noch den Turmhelm des gut 50 Meter hohen Kirchturms instand zu setzen.
Dachdeckermeister Franz-Josef Dauber hatte damit einen luftigen Arbeitsplatz. Der Dachspezialist aus dem Stadtteil erneuerte an einem Tag einige Schieferplatten der "altdeutschen" Abdeckung. Hinzu kam das Neuverschweißen einzelner Endabdeckungen aus Blei an den Dachkanten des achteckigen Turmhelms sowie ein neuer Blitzableiter. Letzterer reicht nun anstatt wie bisher zur Dachtraufe hoch bis zum metallenen Turmkreuz mit Hahn. "Bisher setzten die Handwerker nur den Bereich bis zum Turmdach instand, da in 2018 das Gerüst nur bis dorthin reichte", erklärte Menzel dazu.
Deutlich machte er zudem, dass es sich bei dieser Dachsanierung um eine schon von vorneherein in 2018 geplante Maßnahme des Architekten handelte. "Diese eintägige Reparatur mit dem Hubsteiger war wesentlich kostengünstiger als auch noch den ganzen Turmhelm über Monate einzurüsten", erläuterte der Pfarrer. 60.000 Euro zahlte die Gemeinde allein für das Gerüst im vergangenen Jahr.
Knapp 520.000 Euro kostete die Außensanierung. Aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VI der Bundesregierung flossen 136.000 Euro mit ein. Den größeren Teil der Kosten finanzierte die Gemeinde durch jahrelanges Spenden sammeln bei den Gemeindemitgliedern sowie durch Immobilienverkauf.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper