"Damit haben wir zwar nicht wieder die Bestmarke von 2018 mit gut 2.000 Gästen im Hause erreicht", zog Hausleiter Johannes Kevenhörster Bilanz. Erfolgreich sei die Veranstaltung Dank der gut 50 Helferinnen und Helfer gleichwohl gewesen.
"Wir konnten wieder viele neue Besucherinnen und Besucher ansprechen, die ins Haus kamen", freute sich Kevenhörster. Sie erlebten eine persönliche und freundliche Atmosphäre und Menschen, die trotz der ganzen Anstrengung gute Laune hatten.
"Das wundert die neuen Gäste immer besonders", weiß der Diplom-Theologen und Sozialarbeiter: "Sie denken zunächst immer, dass in einem Hospiz, wo Menschen ihre letzten Lebenstage verleben, Stille und Trauer herrscht. Und sind dann ganz überrascht von dieser Lebensfreude."
Kevenhörster und seine Stellvertreterin Katrin Gondermann sind sich einig, dass der Tag der Offenen Tür, der seit 1995 stattfindet, viel für die Hospizbewegung in Bochum getan hat. "Uns ist es damit gelungen, die Menschen für Trauer, Sterben und Tod zu öffnen und damit die Thematik ein Stück weit zu enttabuisieren."
Das Hospiz St. Hildegard wird von der Caritas getragen. Ergänzt wird die stationäre Hospizarbeit von der ambulanten Hospizarbeit Bochum "HospizZuHause" der Evangelischen Kirche in Bochum.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper