Verein bringt neues Leben in die entwidmete Lutherkirche

Erstellt am 19.12.2019

LutherLAB stellt sich beim Tag der Offenen Tür in Langendreer vor

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen zum Tag der Offenen Tür in die Lutherkirche in Langen- dreer. Foto: LutherLAB

Seit gut einem Jahr kümmert sich der Verein LutherLAB um die Nutzung der vor sieben Jahren entwidmeten Lutherkirche in Langendreer. Ziel ist es, die Trägerschaft für die Kirche bis Ende 2023 von der evangelischen Kirchengemeinde Langendreer zu übernehmen. Beim aktuellen Tag der Offenen Tür präsentierten sich die verschiedenen Initiativen des Vereins nun den Bürgern.


Das kam gut an, wie das Interesse der gut 150 Besucherinnen und Besucher an der dreistündigen Veranstaltung zeigte. "Hier war richtig viel los", zogen Gabi Fuchs und Nicole Troesch vom Vorstand Bilanz. "Viele blieben auch über einen längeren Zeitraum."

Die beiden hatten schon zum Auftakt viel Besuch. Sie eröffneten die neue Dauerausstellung "Vielfalt im Bochumer Osten". Diese bietet Vereinen, Initiativen und Projekten im Stadtteil sowie in Werne ein Forum.

"Hier können sich die Gruppen präsentieren", erklärt Troesch zum Anliegen der Ausstellung, die derzeit 17 Teilnehmer umfasst. Das reicht von einer schottischen Volkstanzgruppe aus dem Erich-Brühmann-Haus über den Caritaskreis St. Marien bis hin zum Verein "Malort Bochum Langendreer e.V.".

Die Selbstdarstellung muss jedoch - quasi als Kontaktbörse - kurz und bündig ausfallen, da nicht viel Ausstellungsfläche vorhanden ist. Der Basketball-Club stellt sich gleichwohl mit einem kleinen Basketball als Blickfang vor. Beim "Turmarchiv St. Marien" sind es historische Fotos.

"'Langendreer hat's' und der WLAB-Stadtteilfond unterstützten uns finanziell bei dem Anliegen, auf diesem Wege eine Vernetzung der Aktiven vor Ort herbeizuführen", erläutert Fuchs. Weitere Interessenten an der Ausstellung gibt es schon.

Für Klein und Groß gab es viele Angebote. Zum Beispiel alternative Geschenkverpackungen aus Pappe und Stoff herstellen und bemalen. Viktoria Hupertz-Masukowitz und Miriam Eschert vom "Experimentierraum" sowie von der "Nähwerkstatt" kümmerten sich darum.

Beim "Elektroworkshop" stellten die Besucher Aufziehfahrzeuge her. "Drei bis etwa 70-Jährige werkelten bei mir und hatten Spaß", freut sich Anbieter André Große Bley. Die Bausätze aus Zahnrädern, Rädern und Übertragungsstangen stellte er im "3D-Drucker" her.

"Plätzchen backen" mit den Aktiven von der "Aufstreichergruppe" sowie "Meisenknödel rollen" als Winterfutter für die Vögel (Garten AG) rundeten unter anderem das Angebot ab. WH
 
Öffnungszeiten: Die ehemalige evangelische Kirche an der Alten Bahnhofstraße 166 ist bis auf weiteres an jedem Dienstag (15 - 17 Uhr), Donnerstag (10 - 12 Uhr) sowie sonntags (15 - 18 Uhr) geöffnet.

Infos: Wer an Gruppen oder Veranstaltungen teilnehmen will, ist willkommen. Neue Angebote ebenso! Weitere Informationen unter info@lutherlab.de sowie auf der Homepage www.lutherlab.de.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper