Gesänge der Weltreligionen verbinden

Erstellt am 31.08.2018

"Nacht der spirituellen Lieder" in der Lutherkirche

Die Mantragruppe „Jiva Dhārā“ bei ihrem Auftritt während der „1. Nacht der spirituellen Lieder" in der Lutherkirche am Stadtpark. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Zuhören, sich einlassen, mitgehen: Das hieß es für die über 200 Besucherinnen und Besucher der "1. Nacht der spirituellen Lieder" in der Lutherkirche am Stadtpark.

Die Mantragruppe „Jiva Dhārā“ spielte dort amerikanische Spirituals, neue geistliche Lieder sowie religiöse Gesänge aus dem Judentum, Hinduismus und dem Islam. Das Gemeinsame: eingängige Texte und Rhythmen der Lieder aus allen Weltreligionen, die dadurch schnell zum Mitsummen und -singen einluden. Viele nahmen das Angebot für ein Gemeinschaftserlebnis an.

"Es ist spannend, die Musik anderer Kulturen kennen zu lernen", kommentierte Pfarrer Henri Krohn das Konzert, das zur Begegnung in die Lutherkirche einlud. Im vergangenen Februar hatte ihn Udo Viergutz aus Marl angesprochen, ob er sich ein solches Konzert vorstellen könne. Dort findet die "Nacht der Spirituellen Lieder" im November bereits zum vierten Mal statt. Mit vollem Erfolg.

Pfarrer Krohn öffnete gerne die Türen der Lutherkirche: „Wir möchten, dass die Kirche und unsere Gemeinde ökumenisch offen und gastfreundlich sind für alle Menschen auf der Suche nach Gott und nach dem Sinn ihres Lebens.“

Viergutz: "Die Idee wurde 2004 in Aachen ins Leben gerufen. Sie zieht seither hunderte von Menschen an, die Lieder aller Kulturen und Religionen anstimmen. Dabei ist es bei den Liedern egal, ob dies Mantras, Gospels, Lieder aus Taize, Gesänge der Indianer oder der Afrikaner sind."

Die Kollekte am Ausgang nahm das interkulturelle Anliegen der Liedernacht auf. Sie ging zu gleichen Teilen an die gemeindliche Jugendarbeit sowie an ein Schulprojekt in Indien.

                                                                                                                                                                                                           Fritz-Wicho Herrmann-Kümper