Pinsel und Linse oder Natur trifft Industriekultur

Erstellt am 18.07.2018

Pfarrer i.R. Ingo Menzler organisiert jetzt Ausstellungen

"Die vielen Begegnungen und anregenden Gespräche, das große Interesse an den Kunstwerken haben mich mit Freude erfüllt", sagt Pfarrer i. R. Ingo Menzler. Im Kunstatelier K3 an der Kruppstraße 3 in Wattenscheid, in dem der 65-jährige Theologe zusammen mit der Künstlerin Gabriele Tolksdorf seinem künstlerischen Arbeiten nachgeht, organisierte er jetzt eine zweitägige Kunstausstellung mit dem Pfarrer-Ehepaar Sabine Grüneklee und Jörg Herrmann aus Essen. Motto: "Pinsel und Linse".

 

"Ich habe damit eine neue Aufgabe als Kurator", sagt Menzler schmunzelnd, der derzeit schon in seiner ehemaligen Gemeinde die Ausstellung "Raum für Stille" mit textiler Kunst von Anne Ulrich in der Lutherkirche in Dahlhausen betreut. Diese endet nach einer Verlängerung voraussichtlich am 4. August.

Sabine Grüneklee erlebte die Ausstellung als großen Erfolg. "Ständig waren Besucher da, um die Arbeiten zu sehen und mit uns darüber zu reden. Sogar der bekannte Kunstgrafiker Prof. Rolf Escher", freut sie sich. "Gut 100 Besucher waren da", schätzt Jörg Herrmann.

Das Pfarrer-Ehepaar bot ein Kontrastprogramm dar. Während sie ihre Umwelt mit detailgetreuen Abbildungen bebilderte und dabei der "Bewahrung der Schöpfung" nachspürte, ging er - passend zum Ende des Bergbaus in diesem Jahr -  mit der Kamera auf Entdeckungsreise zur historisch gewachsener Industriekultur. Fotos vom Bergbau - auch Braunkohletagebau - sowie Industriefassaden, standen dadurch Apfel, Schmetterling, Schaf oder einem Ensemble mit Gartenstühlen gegenüber. Farbige Abzüge verstärkten den Gegensatz zur Malerei.

Die Ausstellungsidee entstand durch das Fortbildungsangebot für Theologen "BiblioArt", das Bibel und Kunst miteinander verbinden will. Menzler startete das Projekt vor rund fünf Jahren, Sabine Grüneklee war eine der ersten Teilnehmerinnen.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Das Pfarrer-Ehepaar Sabine Grüneklee und Jörg Herrmann aus essen präsentierte jetzt ihre Kunstwerke im Kunstatelier K3 in Wattenscheid. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper