Mit 88.000 Schritten durch Berlin

Erstellt am 11.07.2018

Studienfahrt der Evangelischen Erwachsenenbildung zu historischen Orten und touristischen Höhepunkten

Von Bochum nach Berlin: Die Reisegruppe des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks bei einer Pause in der Bundeshauptstadt. Foto: Günter Rähse

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit rund 88.000 Schritten erkundete jetzt eine Reisegruppe des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes das historische und moderne Berlin.


24 Senioren im Alter von 63 bis 86 Jahren begaben sich gemeinsam auf die Spuren des Nationalsozialismus und des Mauerbaus sowie zu den Holocaust Gedenkstätten, zum Bundestag und nach Potsdam.

Die Gruppe hat sich besonders mit der Naziherrschaft in Berlin beschäftigt, zu sehen an den ehemaligen Ministergärten, an Hitlers Bunker, dem Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“, dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dem Mauermuseum, dem Checkpoint Charly, der East-Side Galerie u.v.a.m. Bedrückende Informationen und Erlebnisse, die die ganze Reise über das vorherrschende Thema waren.

Aufgelockert wurde dieses Thema durch einen Besuch im Paul-Löbe-Haus, wo ein Gespräch mit dem Bochumer Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer (SPD) geplant war. Doch Schäfer ließ sich kurzfristig von seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin vertreten, sodass dieser Kontakt dann erst wieder in Bochum stattfinden kann.

Im Bundestag nahm die Gruppe an einem Vortrag zur parlamentarischen Arbeit teil und hatte anschließend die Gelegenheit, Berlin von der Reichstagskuppel aus zu besichtigen. Die Videoprojektion zur Deutschen Geschichte am Spreeufer rundete diesen Tag eindrücklich ab.

Das sonstige touristische Programm führte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins, u.a. zum Potsdamer Platz, zum Pariser Platz und zur Prachtstraße „Unter den Linden“. Weitere Hingucker waren der Gendarmenmarkt, die Humboldt Universität, Schinkels Bauakademie und die Museumsinsel mit einem Besuch des Neuen Museums sowie natürlich der Berliner Dom und eine entspannte Spreefahrt.

Ein wirkliches Entspannungsprogramm bot der Ausflug nach Potsdam mit Besuch des Rathauses, dem neu aufgebautem Schloss, in dem der Landtag tagt, dem Palais Barberini, der Nikolaikirche, dem Holländischen Viertel, dem Luisenplatz und schließlich ein Gang durch die Parkanlagen von Schloss Sanssouci. „Hier beeindruckte uns die Weitläufigkeit und Ruhe des Schlossparks und besonders die zweitgrößte barocke Bildergalerie mit Meisterwerken von Rubens, van Dyck, Caravaggio und Reni“, berichtet Ulrike Gernhart, pädagogische Mitarbeiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung.

Der letzte Tag war schließlich ohne Programm, und jeder Teilnehmer konnte Berlin „auf eigene Faust“ erkunden.

„Die Studienfahrt war sehr gelungen, wobei das Programm ambitioniert, das Wetter hochsommerlich und die vielen Fußmärsche schon sehr sportlich waren“, zog Ulrike Gernhart eine positive Bilanz der Studienreise. Zu verdanken war dies auch Josef Schelle vom Petri Männerkreis, der die logistische Führung einschließlich aller Verkehrsverbindungen verantwortete, und Kurt Benecken, der mit seinem „herausragenden historischen und kulturellen Wissen einer der kommunikationsstarken Reiseführer, nicht nur für Berlin, ist.“

UG/KK