Erdbeerkuchen trifft Couscous auf dem Sommerfest in Grumme

Mitbringparty hieß es früher, wenn jeder etwas zum Buffet mitbrachte. Das 1. Sommerfest im Grummer Stadtteilladen der evangelischen Kirchengemeinde Bochum funktionierte nach demselben Prinzip: Alt und Jung sowie Menschen unterschiedlicher Kulturen brachten Leckeres zum Treffen mit. Da kam so mancher zwischen Erdbeerkuchen, Sesamgebäck sowie Salat mit Couscous ins Schwärmen.  

Für die beiden Organisatorinnen Christiane Dunker und Sozialarbeiterin Sarah Abassi war es noch wichtiger, dass dadurch die Leute aus den unterschiedlichen Gruppen des Ladens zusammenkamen. "Begegnungscafé trifft Mittagstisch sowie Eltern-Kind-Gruppe und kommt miteinander ins Gespräch", schmunzelte Abassi. "Wir bringen damit den Geflüchteten, die inzwischen bei uns heimisch werden, die Kultur in unserer Region näher", ergänzte Dunker.

Letzteres unterstützten vor allem Bergbau-Geschichten, die Dunker passend zum Ende der Bergbauzeit in der Region in diesem Jahr heraussuchte. Zusammen mit ehemaligen Flüchtlingen trug sie diese in Deutsch vor. "Inzwischen können alle nach mehreren erfolgreich besuchten Deutschkursen gut unsere Sprache", freute sich die ehemalige Lehrerin und Mitorganisatorin des Sprachcafés.

Passend zum Ruhrgebiet wurde zudem der Grill angeschmissen. Das war besonders für die Kinder unter den gut 60 Besuchern ein Ereignis: Sie brutzelten Stockbrot.

"Ein gelungenes Fest", freuten sich denn auch Dunker und Abassi, die damit die in 2016 begonnene Tradition des Herbst- und Winterfestes fortführten.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper