„Altenbochum-Laer musiziert“ spielt und singt für die Sanierung von Bochums ältester Orgel
Rote Rosen für die Musiker und Chöre gab es beim Benefizkonzert "Altenbochum-Laer musiziert“. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper
Neun Jahre lang förderten Chöre und Musiker aus der Gemeinde Altenbochum-Laer und aus den beiden Stadtteilen mit "Altenbochum-Laer musiziert“ die Reparatur der Lukaskirche. Die 10. Konzertausgabe seit 2009 widmete sich nun der Wilhelm-Sauer-Orgel in der Kirche.
Denn Bochums älteste "Königin der Instrumente" aus dem Jahr 1899 bedarf nach dem Einpacken während der Kirchensanierung einer Generalüberholung.
Scheinbar hat die Orgel die Reparaturphase weniger gut überstanden, als erhofft", erklärte Kirchenmusiker Dr. Hans-Christian Tacke, zugleich regionaler Orgelsachverständiger der westfälischen Landeskirche, dazu am Rande der Veranstaltung. Eindrücklich zeigte er den Reparaturbedarf der Orgel den rund 120 Besuchern mit Hilfe der bekannten Popballade "Mull of Kintyre" auf. Tacke spielte das Lied zunächst auf dem Keyboard, dann an der Orgel. Ergebnis: Melodie erkennbar, aber es fehlten Töne von den Orgelregistern.
Ökumenisch ging es zudem zu. Der Jugendchor Liebfrauen aus der katholischen Nachbargemeinde begeisterten mit einem tollen Auftritt. Dasselbe galt für das Saxophontrio Jörg Gravenhorst, Stephan Schulte und Anna Zahn. Dort stand jedoch mehr die ungewöhnliche Instrumentierung im Vordergrund. Regina & Bertram Henze (Folk), die A&B-Allstars (Pop) und die Lukaskantorei zusammen mit dem Kirchenchor Laer (Kirchenlieder) rundeten das Programm ab.
Am Ende verteilte Pfarrerin Claudia Frank rote Rosen an die Aktiven. Ihr besonderer Dank galt Presbyter und Musiker Siegfried Kühn, der das Programm vorab zusammenstellte und selbst mitspielte. Die Spenden für die Orgel sammelt die Stiftung Lukaskirche, um Beizeiten die Sanierung anzugehen. "Wir benötigen auch einen neuen Spieltisch", sagte deren Vorsitzender Ulrich Wicking, um den Umfang der Maßnahme zu verdeutlichen. Fritz-Wicho Herrmann-Kümper