Am Denkmaltag locken in Hiltrop vielfältige Aktionen die Besucher an

Erstellt am 13.09.2018

Werner Glock (4. v.r.) erläuterte den Zuhörern die Funktionsweise der Kirchturmuhr in Hiltrop. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper


Vielfältige Aktionen organisierten die evangelische Kirchengemeinde Hiltrop und ihre Stiftung Erlöserkirche rund um den Kirchenbau zum Tages des Offenen Denkmals.

Über 100 Besucher kamen, bestiegen den Turm, nahmen an Kirchenführungen teil, hörten bei Konzerten zu und nutzen das Café.

Als besonderer Besuchermagnet erwies sich die ehemalige Kirchturmuhr von 1926 auf dem Zwischenboden im Turm. Diplomingenieur Werner Glock, der die historische Uhr in Jahr 2013 im Auftrag der Stiftung ehrenamtlich wieder Instand gesetzt hatte, übernahm die Führung. "Diese 92 Jahre alte Uhr ist voll funktionsfähig, aber nicht in Betrieb. Ein modernes, elektronisch gesteuertes Uhrwerk ersetzte sie 1993", berichtete er den aufmerksamen Zuhörern. Der Grund: Die neue Uhr musste nicht mehr aufwändig und vor allem kraftraubend aufgezogen werden.

Glock berichtete detailliert über die Funktionsweise der Mechanik in dem gut zwei Meter langen, breiten und hohen offenen Kasten. "Alle Zahnräder sind im Bestzustand. Trotz der Jahrzehnte langen Nutzung haben sie kaum Abrieb", betonte er. Die Uhr bestellte das Presbyterium 1926 zum Bau der Erlöserkirche bei der Firma Korfhage & Söhne aus Melle/Osnabrück für 3500 Reichsmark.
Rund 20 Gemeindemitglieder organisierten die Veranstaltung mit. "Mit den Besucherzahlen sind wir sehr zufrieden", erklärte Willi Börnig von der Stiftung.
                                                                                                                                                                                                             Fritz-Wicho Herrmann-Kümper