„Meine Geschichte mit der Matthäuskirche“

Erstellt am 18.12.2018

Lebendige Gemeindegeschichte zum 150-jährigen Kirchenjubiläum in Weitmar

"Meine Geschichte mit der Matthäuskirche" stand jetzt anlässlich des 150. Kirchengeburtstages im Mittelpunkt des Erzählcafés in Weitmar.

Moderatorin Doris Brandt von der Diakonie interviewte dazu die langjährig aktiven Gemeindemitglieder Lieselotte Thomessen und Ute Wiegard.

Lebhaft berichtete Gemeindekantorin Wiegard, wie sie über den Kindergottesdienst Anfang der 60er Jahre in die Gemeinde hineinwuchs. Es folgte der Kinderchor und später der Flötenkreis. Der Klavierunterricht bei Gemeindekantor Erich Rolf ließ bei der damals Elfjährigen den Wunsch wachsen, später einmal Musik zu studieren. Der Kreis schloss sich, als sie vor einigen Jahren beruflich zurückkam.

Lieselotte Thomessen zog erst 1967 in die Gemeinde und fand dort schnell Kontakt. Bereits ein Jahr später gehörte sie dem Presbyterium an. Schon 1972 wurde die Gemeindeaktive nicht wiedergewählt. Grund: Gemeindemitglieder nahmen ihr die ersten Jugendgottesdienste Anfang der 70er Jahre übel, da sie durch laute Musik und das Verhalten der Jugendlichen die Würde der Kirche gefährdet sahen. Doch ab 1976 wirkte die ehemalige Lehrerin bis zu ihrem 75. Lebensjahr wieder im Presbyterium mit.

Konfirmation, Gemeindefest, Elternführerschein sowie die Umgestaltung des Kirchenraums vor knapp 20 Jahren: Durch die Beteiligung der Besucher streifte das Erzählcafé noch viele Themen.

Das Erzählcafé organisierten die Pfarrer Ulrike und Andreas Menzel. "Wir haben uns damit mehr lebendige Gemeindegeschichte als durch eine Chronik versprochen. Das erleben wir heute", freute sich Pfarrerin Menzel.

Fritz-Wicho Herrmann-Kümper

Meine Gemeindegeschichte: Lieselotte Thomessen im Gespräch. Foto: Fritz-Wicho Herrmann-Kümper