Das Menschliche setzt sich durch - Weihnachtspredigt von Superintendent Gerald Hagmann

Erstellt am 24.12.2021

Weihnachten als Auftrag zur Nächstenliebe

Mit Weihnachten schickt Gott die Menschlichkeit in die Welt. Das hat Superintendent Gerald Hagmann in der Predigt im Ökumenischen Radiogottesdienst betont. Gemeinsam mit Gemeindeassistentin Sophie Kölsch aus der Propsteipfarrei St. Peter und Paul sprach Hagmann in der Predigt über das bekannte Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ darüber, was Hoffnung gibt gerade in dieser besonderen Zeit.

„In dieser kalten Zeit, in der ich Angst habe und erschrocken bin, wie Menschen mit anderen umgehen, in der ich manchmal nicht fassen kann, dass wissenschaftliche Erkenntnisse, Politik und Medien so ignoriert, angegriffen und niedergemacht werden, bin ich dankbar für das weihnachtliche Versprechen: Dass sich das Menschliche durchsetzt“, so Hagmann.

Weihnachten sei das Zeichen Gottes an die Menschen: Ich überlasse die Welt nicht sich selbst. „Gott kennt die menschlichen Gefühle, er hat sie selbst erlebt.“ Gott schicke die Menschlichkeit in die Welt und gebe dazu den Auftrag, sie weiter zu tragen als Kirche für andere.

„So viele Menschen können Hilfe gebrauchen. Jede und jeder einzelne ist da gefragt“, rief Hagmann auf. „Die Liebe weiter zu geben, aufmerksam zu sein, wo Hilfe gebraucht wird.“ Auch die Kirche habe darin ihre Aufgabe, in den Kirchengemeinden, in den christlichen Krankenhäusern, in Diakonie und Caritas für die Menschen da zu sein, die Hilfe brauchen. Und für sie „aus stillen Nächten heilige Nächte“ zu machen.

Der Radiogottesdienst von evangelischer und katholischer Kirche ist zum Nachschauen noch auf YouTube und Facebook verfügbar.