„Das Schöne an dem Projekt ist, dass alle Schülerinnen und Schüler aus der ersten bis zur vierten Klasse etwas dazu beitragen konnten. Das Ganze war dadurch ein richtiges Gemeinschaftsprojekt“, ergänzt OGS-Leiterin Monika Lillot. Vor allem galt das auch dann noch, als nach den Herbstferien durch die steigende Inzidenz außerhalb der Schule wieder das getrennte Spielen nach Klassenverbänden angesagt war. „Diese erneute Trennung hat unseren Nachwuchs richtig traurig gemacht. Gerne hätten sie weiterhin alters- und klassengemischt miteinander gespielt und in den AGs zusammengearbeitet. Aber wir durften das nicht mehr machen“, so Monika Lillot weiter.
Die OGS-Leiterin erinnert sich zudem an eine Begebenheit während des Projekts: „Ein Mädchen aus der dritten Klasse sagte mir beim Herstellen der Engel: ‘Ich glaube, da werden sich die Menschen in Bochum-Werne sehr drüber freuen.‘ Das fand ich total klasse.“
Emma nimmt am Eröffnungstag des diesjährigen Engelsweges einen der Schutzengel mit. „Ich liebe violett“, erklärt sie dazu. Andere pflücken sich weitere vom Baum ab, an dem diese hängen. „Macht nichts“, schmunzelt Lillot: „Wir haben noch mehr als 200 Stück davon. Notfalls produzieren wir nach und hängen Neue auf. Der Baum steht ja ganz nah an unserer Schule.“
Insgesamt stehen acht selbst gebaute Engel von ebenso vielen Teilnehmenden in diesem Jahr im oberen Teil des Werner Parks (Kreyenfeldstraße/Heckenrosenweg/Bramheide). Immer wieder können Leute Schutzengel mitnehmen. „Diese Geste war uns ganz wichtig, um Besuchern damit Mut zu machen“, erklärt Mitorganisator Marcel Klöpfel von der Senioren-Tagespflege im Oberlinhaus. Seine Tagesgäste stellen mit den Mitarbeitern kleine Filz-Engel zur Mitnahme her. Der Weg bleibt noch bis Mittwoch, 5. Januar 2022.
Fritz-Wicho Herrmann-Kümper