Ich bin fremd gewesen, und ihr habt mich aufgenommen

Kirche und Migration

Die Hauptvorlage der Evangelischen Kirche von Westfalen beschäftigt sich aktuell mit dem vieldiskutierten gesellschaftlichen Thema Migration.

 „Ich bin fremd gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“ Kaum eine Bibelstelle wie diese Zeilen aus dem Matthäusevangelium bringt es treffender auf den Punkt, wo Christinnen und Christen in der Flüchtlingsfrage stehen, wie ihre Weltverantwortung aussieht. Das ist in Bochum nicht anders als sonst wo auf der Welt, wie jetzt eine Infoveranstaltung zur diesjährigen landeskirchlichen Hauptvorlage unterstrich. Ihr Titel: „Kirche und Migration“.

Der Fachausschuss Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) hatte eingeladen, Vertreter und Interessierte aus dem gesamten Kirchenkreis waren der Einladung gefolgt und erlebten einen ebenso informativen wie engagierten Abend.

MÖWe-Regionalpfarrer Martin Domke und der Sozialwissenschaftler Thomas Krieger, stellv. Leiter des landeskirchlichen Amtes für MÖWe, stellten die Hauptvorlage vor. Sie wiesen auch auf die vielfältigen Möglichkeiten hin, die die Präsentation im Internet bietet bis hin zur interaktiven Beteiligung.

Bis zum kommenden November solle in allen Kirchengemeinden, Kirchenkreisen sowie in allen landeskirchlichen Einrichtungen darüber diskutiert werden, wie sich die Landeskirche in einer Gesellschaft verändern kann und muss, in der immer mehr Menschen fremder Herkunft leben und religiöse Bedürfnisse haben, heißt es dazu von Seiten der westfälischen Kirche.

Anregungen und Ergebnisse sollen anschließend auf der Landessynode vorgestellt werden. Dann soll auch über Konsequenzen dieses Prozesses entschieden werden.

Rolf Stegemann

Den Text der Hauptvorlage und weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.